Variantenreiche Kunstausstellung
Am Mittwoch den 19. April 2023 startete die Kunstausstellung im Atelier „Meerkatze“ in Königswinter zum Thema „Krieg und Frieden“. SchülerInnen der Jahrgangsstufe EF und der Klassen 6b und 7b stellten dort ihre Arbeiten zu dem Thema aus. Ermöglicht wurde uns die Teilnahme durch Kurt Volkert, dem Inhaber des Ateliers und Andreas Breitenstein, dem ehemaligen Schulleiters der Realschule CJD.Die Klassen 6b und 7b gestalteten zusammen mit Herrn Buß, zu dem Thema, Büchsen der Pandora. Dabei handelt es sich um Kästchen mit Deckeln, in die die SchülerInnen kleine Bilder, die sie mit dem Krieg und negativen Gefühlen aber auch mit Hoffnung und den dabei entstehenden positiven Gefühlen verbinden. Im Gegensatz zu der originalen Büchse der Pandora konnte man die Büchsen der SchülerInnen auch öffnen.
Des Weiteren gestalteten die SchülerInnen des EF Kurses von Herrn Buß mit ihren neuen IPads abstrakte Darstellungen von Gefühlen, die ihnen bei der Auseinandersetzung mit dem Thema in den Sinn kommen. Durch die abstrakte Darstellung gelingt es sich auf die einzelnen Gefühle zu konzentrieren und diese ausdrucksstark darzustellen.
Die zwei weiteren EF Kurse mit ihrer Kunstlehrerin Frau Giesberts fertigten mit verschiedenen Materialien und Techniken Kunstwerke die das Thema auf unterschiedliche Weise aufgreifen an.
Die Schülerin Angelina Stretenzw setzt mit ihrer ausdrucksstarken Bleistiftzeichnung ein Zeichen für das Ende des Krieges und möchte darauf hinweisen, dass die Freiheit jedem zusteht. Auf ihrem Bild erkennt man zwei geballte Fäuste, die hinter einer aufsteigenden Taube Ketten zerreißen.
Mit Acrylfarbe stellt Renée Klaukien eine verwelkende Blume auf abstrakte Weise dar. Damit möchte sie die Spannung zwischen Krieg und Frieden deutlich machen. Vor allem wird die Angst, das Leben nicht mehr genießen zu können oder es sogar zu verlieren thematisiert. Dafür wächst die Blume zunächst vor einem hellen Hintergrund gerade in den Himmel, wobei der Kopf allerdings zu der dunklen Seite hin abknickt.
Auch Lilia Eichler beschäftigt sich mit den Emotionen die in ihr ausgelöst werden, wenn sie daran denkt, dass selbst „unschuldige Kreaturen“ durch den Krieg betroffen sind. Dabei musste sie sofort an die unschuldigen Schmetterlinge denken. Aus diesem Grund heißt ihr Bild „der Einfluss des Bösen auf unschuldige Kreaturen“ und zeigt bunte Schmetterlinge die beim Hochflattern schwarz werden und beginnen zu bluten.
Eva Müller begeisterte mit ihrem Kunstwerk die Besucher der Ausstellung. Ihr Bild zeigt, eine Träne mit weißem Stift auf schwarzem Hintergrund, in der sich eine weinende Person befindet, die von Schmetterlingen umgeben ist. Der Titel „Verfliegendes Glück“ ist aufgrund der weißen Schmetterlinge gewählt worden und soll auf die Empfindlichkeit des Glückes hinweisen, da dieses schnell verfliegen kann. Die Schmetterlinge stehen stellvertretend für das verfliegende Glück.
Für uns als die KünstlerInnen und nächste Generation war es sehr wichtig uns mit dem Thema zu beschäftigen „ es liegt in unserer Hand zukünftige Kriege zu vermeiden da wir uns ein friedliches und glückliches Miteinander wünschen“. Darauf möchten wir mit unseren Kunstwerken aufmerksam machen.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei Andreas Breitenstein, Kurt Volkert, Frau Giesberts und Herrn Buß für diese einmalige Chance und Möglichkeit unsere Werke mit anderen Menschen zu teilen.
Ein Bericht von Renée Klaukien und Lilia Eichler