Polenfahrt 2023

Von Alina Themel & Carina Schleder

Insgesamt 25 Schüler/innen des Gymnasiums am Oelberg fuhren mit Frau Hanebut, Frau Kollbach und Herrn Meier am 25.05.2023 nach Ustka um eine polnische Gruppe von gleichaltrigen Schüler/innen aus Krakau zu treffen und sich auszutauschen. Diese Begegnung endete am 30.05., weshalb wir fünf ganze Tage hatten um uns kennenzulernen.

Das gesamte Projekt wurde vom Deutsch-Polnischen Jugendwerk (DPJW) unterstützt, das auch individuelle Austauschtreffen fördert.


Hinfahrt
Am 25.05. war es so weit, wir trafen uns um 19 Uhr am Busbahnhof. Alle waren aufgeregt und gespannt, weil die meisten noch nie in Polen waren. Nachdem wir alle Koffer in den Bus geräumt, uns verabschiedet und Sitzplätze gefunden hatten, ging es pünktlich um 19:30 Uhr los.
Wir hatten 15 Stunden Fahrt mit Spielen, Spaß und Langeweile vor uns. Zwischen 2 - 5 Uhr schliefen die meisten und es war schön ruhig im Bus. Es wurde wieder aufregend, als wir in die Nähe unseres Ziels kamen, die süße Hafenstadt Ustka.

Tag 1
Als wir um 10 Uhr an der Unterkunft ankamen, gingen wir erstmal aufs Zimmer, um uns fürs Frühstück frisch zu machen und unsere Sachen zu sortieren. Beim Frühstück trafen wir das erste Mal auf die polnische Gruppe und nahmen Kontakt zu den Schüler/innen auf.
Nach dem Frühstück machten wir einen gemeinsamen Spaziergang zum Strand an der Ostsee, wo wir individuelle Spiele spielten oder einfach nur miteinander geredet haben. Wir spielten auch ein Spiel in Deutsch-Polnischen Teams, bei dem Gruppe 3 gewann, am Ende des Tages bekam sie auch ihren Preis. Danach ging es zurück zur Unterkunft.



Vor dem Mittagessen spielten wir dann im Garten ein Kennenlernspiel und danach machten wir einen Spaziergang durch Ustka um unsere Umgebung besser kennenzulernen und durften beim Lidl einkaufen. Danach gab es noch Abendessen und die erste Hälfte der davor vorbereiteten Präsentationen über Polen und Deutschland. Darunter, zum Beispiel, Bonn, Krakau, landestypische Speisen und unsere jeweiligen Schulen.

Tag 2
Unser zweiter Tag war der Samstag, an dem wir schon früh, um 6:30 Uhr, aufstehen mussten, denn es ging nach Danzig. Nach dem Frühstück ging es, um 8 Uhr, in den Bus und eine 3stündige Fahrt lag vor uns. Wir hatten dann eine Führung mit einem witzigen Reiseführer, der Deutsch und Polnisch konnte. Die Führung, die von 11:45 bis 13 Uhr ging, diente dem Kennenlernen ehemaliger Einwohner, wie Daniel Gabriel Fahrenheit, und der deutsch- polnischen Geschichte, die nicht immer friedlich war. Auch über Architektur wurde uns viel erzählt. So sind wir durch das grüne Tor gelaufen, haben die mit Seegras und Moos überwachsene, grüne Brücke überquert und die beeindruckende Marienkirche bewundert. Auf dem Weg dahin haben wir den Marktplatz überquert, der berühmt ist für den Fontanna Neptuna (Neptunbrunnen), das ratusz głównego miasta (reichsstädtische Rathaus) und viele Geschäfte. Von 13 - 14:30 Uhr hatten wir Pause, in der wir uns in den Schatten setzen und essen konnten bzw. Souvenirs und andere Dinge kauften. Danach sind wir zum Museum des Zweiten Weltkriegs, immer am Hafen entlang, gelaufen. Dort hatten wir von 15:30 - 17:30 Uhr eine selbständige Entdeckungsreise mit Audioguides. Um 17:45 Uhr sind wir wieder nach Ustka gefahren, wo es um 21 Uhr warmes Abendessen gab.

Tag 3
Am Sontag gab es um 9:15 Uhr Frühstück und um 10 Uhr brachen wir mit dem Reisebus zum Slowinski Nationalpark in Leba auf. Während der Fahrt erzählte uns unser Reiseführer vieles über Ustka und die anderen Orte, durch die wir gefahren sind und machte auch einige Witze.

Als wir im Park eintrafen, machten wir eine kurze Pause, bevor wir mit kleinen Fahrzeugen zu den Wanderdünen fuhren. Dort angekommen wanderten wir auf den höchsten Punkt und machten ein langes Picknick und einige sprangen auch unter Aufsicht über ein Seil. Dazu bekamen wir Besuch von einem wilden Fuchs.

Nach den Dünen gingen wir für einen kurzen Besuch zum Strand und dann mit den Fahrzeugen zurück zum Bus.
Mit dem Bus fuhren wir dann zum Leuchtturm Czolpino, der im Nationalpark liegt, wir mussten viele Treppen steigen, doch die Aussicht hat sich gelohnt.

Danach fuhren wir zurück nach Ustka und aßen zu Abend.

Tag 4
Wie am Vortag mussten wir um 8:30 Uhr aufstehen, um zum Frühstück zu gehen. Auf dem heutigen Tagesprogramm stand ab 10 Uhr der Blücher Bunker, wo ein netter Mann uns mit seinem selbstbeigebrachten Deutsch unterhielt. Er hat Bekannte aus Bonn und wir konnten uns gut über die Unterschiede von Polen und Deutschland unterhalten. Seine eigentliche Aufgabe war aber uns den Bunker mit Ausstellung und Gelände vorzustellen. So haben wir viele Sachen über das 81-jährige Gebäude und die Geschichte erfahren. Am Ende unserer Führung gab es eine kleine Ausstellung mit Figuren, die Situationen darstellen, viel Text und kleinen, dort gefundenen Gegenständen, wie alte Patronenhülsen. Danach sind wir wieder in den Eingangsbereich gegangen und haben den Umgang mit Pfeil Und Bogen gelernt und wir durften natürlich auch schießen. Jeder hatte drei Versuche und die beste war Lena. Um 12:30 Uhr waren wir mit allem fertig und wir sind wieder zu unserer Unterkunft zurückgekehrt. Auf dem Weg haben wir beim Lidl gehalten, sodass es Mittagessen erst um 13:30 Uhr gab. Wir hatten nach dem Essen bis 15 Uhr Zeit, weil wir dann zu einem Piratenschiff aufgebrochen sind. Um 15:50 Uhr waren dann fast alle auf dem Schiff, bis auf Herr Meier und zwei seekranke Schüler, die haben in der Zeit ein Geschenk für die Jule geholt, da sie am Dienstag Geburtstag hatte. Danach hatten wir wieder eine Mittagspause, während der fast alle die Brüste der Meerjungfrauenstatue gestreichelt haben, da dies Glück bringen soll. Um 18:30Uhr waren wir wieder bei unserer Unterkunft und wir konnten Würstchen und Stockbrot selber grillen. Aufgrund des Geburtstages einer polnischen Schülerin und Jules aufkommenden Geburtstages haben wir dann noch eine Party draußen gemacht, wo wir einen Gemeinschaftstanz gelernt haben und dann drinnen mit dem Dancebattle von Maxime und Janek gegen Herr Meier weiter gemachte haben. Ab 22 Uhr mussten wir dann doch aufräumen und um 23 Uhr war Nachtruhe.

Tag 5
Nach unserem gemeinsamen Frühstück sind wir mit der Bimmelbahn zur Orzechowska-Düne gefahren. Dort sind wir zuerst auf einen weiteren Leuchtturm gestiegen und haben die Aussicht genossen, bis wir weiter zum Strand gewandert sind.

Am Strand haben wir dann einen Sandburgbauwettbewerb in Deutsch-Polnischen Teams veranstaltet. Jedoch waren alle Burgen so gut, dass alle Teams einen Preis bekommen haben. Danach machten wir einen langen Spaziergang über die Dünen und durch den Wald zurück zur Bimmelbahn, die uns wieder zurück zur Unterkunft brachte.

Dann nach dem Mittagessen ging unser Treffen auch schon auf sein Ende zu. Wir füllten einen Bewertungsbogen aus und hatten Freizeit bis zur Abfahrt um 17 Uhr.
Während der Freizeit haben viele deutsche und polnische Schüler noch Kontaktdaten ausgetauscht, um Kontakt zu halten und/oder einen individuellen Austausch durchzuführen und beim Abschied gab es tatsächlich auch Tränen.

Rückfahrt
Die Rückfahrt war ähnlich wie die Hinfahrt. Wir fuhren um 17:15 Uhr ab und machten alle 2-3 Stunden eine Pause. Ab 1 Uhr hat der Großteil geschlafen, weil wir alle geschafft von der anstrengenden Woche waren. Nach einem relativ kurzen Schlaf kamen wir um 7:10 Uhr an und fielen unseren Eltern in die Arme.

Die Polenfahrt war eine Gelegenheit sich mit der polnischen Kultur bekannt zu machen und neue Freunde zu finden. Wir hatten alle sehr viel Spaß bei den Ausflügen und dem Miteinander.

Wir empfehlen euch sehr an der Polenfahrt teilzunehmen, wenn euch der Artikel gefallen hat.