Planspiel Globalisierung
Am 18. und 19. November hieß es für die Q1 Schüler eines Grundkurses Sozialwissenschaften des Gymnasiums am Oelberg sowie weiterer Oberstufenschüler aus der Umgebung Bonns: Raus aus dem grauen Schulalltag, hinein in die Rolle eines Staatsrepräsentanten, des UN Generalsekretärs oder eines Pressevertreters. Um die 50 Schüler schlüpften in die Rollen von Außenministern und Präsidenten von verschiedenen Industriestaaten, Schwellen- und Entwicklungsländern und versuchten, bei einer Konferenz der Vereinten Nationen eine Einigung zu globalen Themen wie z. B. Armutsbekämpfung, Frieden, internationalem Handel und Umweltschutz zu treffen.Bei dieser Veranstaltung der Friedrich Ebert Stiftung in Bonn wurden die Schüler am ersten Tag mit reichlich Informationsmaterialien ausgestattet, um sie bestens möglich auf die Verhandlungen am darauffolgenden Tag, an dem eine Resolution zur Änderung der UN verabschiedet werden sollte, vorzubereiten. Mit Präsentationsfilmen und Gruppenarbeiten wurde in die einzelnen Themenbereiche eingeführt. Was ist Globalisierung? Wie funktioniert der UN Sicherheitsrat? Und wie vertrete ich eigentlich meine Interessen? Diese und weitere Fragen wurden weitestgehend geklärt, so dass den erfolgreichen Verhandlungen nichts im Wege stand.
Am zweiten Planspieltag kam es dann zu hitzigen Diskussionen zu Fragen wie z. B. ob Indien, Japan oder Deutschland einen festen Sitz im UN-Sicherheitsrat bekommen sollten. Die Vertreter der USA nutzten ihre Machtstellung und lehnten kategorisch alle Vorschläge ab. Gegen Ende wurde die verfasste Resolution unterschrieben.
Schüler beschrieben die Veranstaltung positiv: "Das Planspiel war für mich eine interessante Erfahrung. Es gab mir einen groben Einblick in ein internationales Gipfeltreffen sowie in politische Verhandlungsweisen."
Jasper Gumz