Museum König - erfreuliches Ersatzziel!
Der „dritte LK Bio“ hatte keine Kursfahrt gemacht und so kam die Idee auf, einen Tagesausflug als Event und Exkursion zu organisieren. Der „Burger's Zoo“ in Arnhem bot sich mit seinen großen Ökosystem-Hallen zur Wiederholung der Ökologie und Einführung in die Evolution an. Aber nach vielem Hin und Her stellte sich heraus, dass eine solche Fahrt für einen kleinen Kurs nicht zu finanzieren ist.Da kam die Sonderausstellung zur Grube Messel im Bonner Museum König gerade recht. Wir trafen uns morgens am Eingang noch vor der Öffnung des Museums und mussten reichlich frieren, bevor wir in das tropische Hessen vor 47 Millionen Jahren „einsteigen“ durften.
Die großartigen, hervorragend erhaltenen Fossilien von Schlangen, Reptilien, Urpferden, Fingertier und vielen anderen sind schon eindrucksvoll genug. Aber unsere Führerin brachte uns die damalige Lebenswelt, die wechselvolle Geschichte und Erforschung der Grube Messel besonders nahe: Beinahe wäre sie eine Müllkippe geworden, jetzt ist sie Weltnaturerbe der Unesco!
An den Fossilien selbst wies sie uns auf unscheinbare, aber evolutionsbiologisch bedeutsame Kleinigkeiten hin wie Schuppenformen, Haut- und Federabdrücke und Embryonen, die noch im Mutterleib umgekommen waren und ihren Abdruck hinterließen.
Ein kleiner Rundgang durch „Arktis-Antarktis“ mit den aus Unterricht und Klausuren bekannten Tieren Wal und Krill, verschiedene Robben, Füchse, Lemminge (von denen wir längst nicht alle in der Tundra fanden) schloss den lehrreichen Vormittag ab.
B. Durst